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8. Januar 2013 2 08 /01 /Januar /2013 15:32

Eindeutiges Wahlergebnis mit 61,5 %

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Ortsvorsitzende Barbara Horneber gratuliert Ismene Dingfelder

Einen unerwartet ruhigen Verlauf nahm die Nominierungsversammlung der SPD zur Bürgermeisterwahl Anfang 2014. Ortsvorsitzende Barbara Horneber begrüßte und begründete kurz, warum es zu einer Gegenkandidatur kam. Ralf Ledertheil habe den Erwartungen der SPD in keinster Weise entsprochen. Insbesondere sein auftreten in der Öffentlichkeit habe der SPD oftmals geschadet. Die SPD habe sich ihre Vorgehensweise reiflich überlegt und habe sich dann dafür entschieden, sehr frühzeitig diesen Weg zu gehen. Ismene Dingfelder sei schon länger die Wunschkandidatin der SPD gewesen, erst jetzt hätten es aber die Lebensumstände von Dingfelder erlaubt, eine Kandidatur anzustreben.

Nach weiteren  Eingangsregularien stellten sich die beiden Kandidaten vor. Amtsinhaber Ralf Ledertheil stellte in einer souveränen 20-minütigen Rede die Erfolge seiner Amtszeit heraus und beschwor die SPD- Mitglieder, ihre Stimme dem bisherigen Amtsinhaber zu geben. Ismene Dingfelder kritisierte Ledertheil nur kurz und stellte sich dann selber und auch ihre Ziele im Falle eines Wahlerfolges vor.

In der anschließenden Diskussion meldete sich nur Ex-STRM Schreibelmayer zu Wort. Er kritisierte die Vorgehensweise der Parteiführung und beschwor dann aber die anwesenden SPD- Mitglieder das Wahlergebnis unabhängig vom Ausgang zu akzeptieren und den siegreichen Kandidaten bzw. die Kandidatin im bevorstehenden Wahlkampf zu unterstützen. Das Gewicht der SPD im Stadtrat mit momentan 6 Sitzen müsse wieder erkämpft werden.

Beim anschließenden Wahlvorgang wurde auf strengste Geheimhaltung geachtet, die Wahlzettel durften nicht am Tisch ausgefüllt werden. Es durften nicht nur Mitglieder mit Bad Windsheimer  Wohnsitz wählen, auch auswärtige Parteimitglieder durften mitentscheiden.

Rüdiger Herzog verkündete dann das Wahlergebnis, bei 41 Wahlberechtigten und 41 abgegebenen Wahlzetteln waren 2 ungültig. Von den gültigen 39 Stimmen entfielen dann 24 (61,5%) auf Dingfelder und 15 (38,5%) auf Ledertheil. Der SPD- Führung fielen wohl mehrere große Steine vom Herzen, kann mit diesem Ergebnis doch die Einheit der Partei gewahrt werden. Ralf Ledertheil hatte seine Getränke schon vor Verkündung des Wahlergebnisses bezahlt und verließ wortlos die Versammlung.

Mit diesem fast Zweidrittel- Wahlergebnis kann Ismene Dingfelder sehr gut leben, wurde es doch gegen den Amtsinhaber erreicht. Auch Ralf Ledertheil erlitt nicht die von vielen befürchtete katastrophale Niederlage und wird sich jetzt wohl überlegen, eine Kandidatur außerhalb der SPD zu organisieren. Eine Kündigung der SPD- Mitgliedschaft dürfte wohl in den nächsten Tagen erfolgen.

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2. Januar 2013 3 02 /01 /Januar /2013 16:30

Königsmord oder faire Chance?

Amtsinhaber Lederteil offensichtlich chancenlos.

Am Dienstag, dem 8.01.2013, hält die SPD sehr frühzeitig die Nominierungsversammlung zur Bürgermeisterwahl Anfang 2014 ab. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Wirtshaus im Freilandmuseum. An gleicher Stelle war zur Wahl 2008 Ralf Ledertheil von der SPD nominiert worden. Im Zusammenhang mit der jetzigen Nichtnominierungsankündigung der SPD- Führung  wurden viele teils unsachliche Vorwürfe erhoben und die Bad Windsheimer Gerüchteküche brodelte.

Volkstümlicherweise wurde und wird gesagt, " da sind mehrere verrückte SPD-Weiber, denen jetzt plötzlich auf einmal einfällt, dass die Ismene Dingfelder Bürgermeisterin werde müsse. Dazu müsse eben der Amtsinhaber weggeputscht werden." Eine weitere Unterstellung besagt, dass die Dingfelder doch schon längst hätte kandieren können, wenn sie denn Bürgermeisterin hätte werden wollen. Manche behaupteten auch, dass dies ein (politischer) Königsmord sei und so etwas gehöre sich einfach nicht und die SPD hätte ihren Bürgermeister sowieso mehr "an der Hand" nehmen müssen.

Die These vom Königsmord hält selbst einer oberflächlichen Betrachtung nicht stand. Zu einem Königsmord gehört zum ersten einmal ein König und da ist weit und breit keiner in Sicht. Zum anderen werden Morde niemals öffentlich angekündigt. Man kann diesen frühzeitigen Vorgang auch durchaus fair und positiv betrachten, weil dadurch dem Amtsinhaber Ledertheil die Möglichkeit gegeben wird, eine eventuelle Kandidatur außerhalb der SPD rechtzeitig zu organisieren. Bei einem hinterrücks organisierten Putsch im 2. Halbjahr 2013 wäre dies auch aus zeitlichen Gründen erheblich schwieriger gewesen.

Man kann einer Kandidatin Dingfelder auch nicht vorschreiben, wann sie denn gefälligst zu kandidieren hätte. Bei jedem Menschen verändern sich die Lebensumstände mit der Zeit und jeder sammelt seine Erfahrungen. Sechs oder 12 Jahre zusätzliche Stadtratsarbeit hinterlassen sicherlich weiteren reichen Erfahrungsschatz. Jeder Kandidat muss für sich entscheiden können, wann seine Lebensumstände eine Kandidatur ermöglichen.

Sehr zu denken geben sollte einem oberflächlichen Betrachter auch, dass jede Partei in der Regel stolz darauf ist, den Bürgermeister stellen zu können. Wenn dann also eine Partei ihren Bürgermeister nicht mehr nominiert, muss schon erhebliches und gravierendes passiert sein. Ein souveräner Bürgermeister mit entsprechender Sozialkompetenz bekommt auch niemals gleich mehrere Gegenkandidaten. Hier sind auch Parallelen zur Wahl 2008 zu sehen, als der Amtsinhaber Eckardt gleich drei Gegenkandidaten bekam.

Für die SPD- Führung war wohl auch der Gedanke, den Wählern den Amtsinhaber im Wahlkampf als kompetent und erfolgreich darstellen zu müssen, eine Horrorvision. Man hatte jahrelang versucht, den Amtsinhaber zu beraten und "an die Hand" zu nehmen. Hier machte sich aber schon bald Resignation breit, manche Beteiligte sagen sogar, sie hätten in ihrem ganzen Leben noch nie eine so beratungsrestistente Person erlebt. Hier muss auch darauf hingewiesen werden, dass man von einem Bürgermeister auch verlangen muss, dass er von sich aus auf seine Partei zugeht und sich Rat holt. Wenn man dann noch weiß, dass Ledertheil gleich zu Beginn seiner Amtszeit einige seiner intensivsten Wahlkampfhelfer über die Klinge springen, oder im Regen stehen ließ, kann man den Schritt der SPD- Führung auch im Interesse der Stadt durchaus nachvollziehen.

So kommt es dann am Dienstag zu einer paradoxen Situation. Da ist der Amtsinhaber Ledertheil, der absolut kein SPD- Bürgermeister sein will, sondern ein für-alle- Bürgermeister. Er besucht die Fraktionssitzungen der SPD seit einiger Zeit nicht mehr, seine Zahlungen in die SPD- Kasse hat er längst eingestellt. Er geht (vielleicht) zur SPD- Nominierungsversammlung, in der Hoffnung, gerade mal so 51 % zu ergattern. Dieses hypothetische Ergebnis würde dann gezwungenermaßen einen Rücktritt der gesamten SPD- Führung nach sich ziehen, Ledertheil stünde also auch in diesem Fall wieder im Regen und ohne Unterstützung da. Es würde sich wohl kaum jemand finden, der unter diesen Umständen Verantwortung in der SPD übernimmt und einen Bürgermeisterwahlkampf organisiert.

Damit ist es klar, wie eine von Ledertheil geforderte "weise" SPD- Entscheidung aussehen muss: Ein eindeutiges Ergebnis für die Kandidatin Ismene Dingfelder. Der SPD bleibt in eigenem Interesse auch garnichts anderes übrig. Auch bisherige Ledertheil- Befürworter werden im Interesse der Partei für Frau Dingfelder stimmen, wenn sie sich ernsthafte Gedanken über den Fortbestand der Bad Windsheimer SPD machen.

Ledertheil könnte sich also sehr viel ersparen, wenn er den ganzen Kram hinschmeißen würde, nach dem Motto, "ihr könnt mich mal." Wenn Ralf Ledertheil mit einem schlechten Ergebnis nach Hause geht, sind seine Aussichten, außerhalb der SPD eine Kandidatur zustande zu bringen, noch mehr geschrumpft. Dies käme dann auch einer endgültigen Selbstdemontage gleich.

Damit schaut also alles nach einem deutlichen Votum für Ismene Dingfelder aus. Dies ist dann jedoch nur eine Zwischenetappe auf dem sehr steinigen Weg zum Bürgermeistersessel. Der voraussichtliche CSU- Kandidat Bernhard Kisch hat in Wilburgstetten auf Anhieb den damaligen Amtsinhaber besiegt und bei seiner Wiederwahl dann 98 % der Stimmen erreicht. Es sind also kreative Ideen für den Wahlkampf gefragt. Eine einfach Sache oder ein Durchmarsch wird das für keinen der Kandidaten bzw. Kandidatinnen werden.

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21. Dezember 2012 5 21 /12 /Dezember /2012 17:54

Wer hat Verdienste am Bau des Thermalbades?

Weil es so viele unterschiedliche Behauptungen zum Bau des Thermalbades gibt, mache ich hier einen Versuch, Verdienste den jeweiligen Personen zuzuordnen. Wenn jemand anderer Meinung ist und andere Erinnerungen hat, möge man mich bitte per Kommentar korrigieren.

  • Der damalige Bürgermeister Ottmar Schaller (SPD) hatte bereits vor 1990 gegen erbitterten Widerstand von CSU und FWG ("zu teuer!") die Flächen zwischen Külsheim und Windsheim gekauft, auf denen dann später das KKC und die Therme errichtet wurden. Flächen kann man sicher auch irgendwann später kaufen, auf die Schnelle geht so etwas sicher nicht. Dass die Flächen später zur Verfügung standen, ist eindeutig ein Verdienst Schallers.
  • Grundsätzlich ging es bei Schaller immer um ein Bad, das auf das Heilbad ausgerichtet war. Man versuchte damals, einen Investor für Heilbad, KKC und Hotel zu finden. Damit hätte es eben keinen Weg zu einem "Spassbad" gegeben. Ein privater Investor hätte sich ein defizitäres Spassbad sicher nicht angetan. Damit steht fest,  dass Schaller eben kein Spassbad wollte.
  • Die jahrelange Fundamentalopposition der CSU gegen Schaller verhinderte und verzögerte sicherlich viele mögliche Zukunftsentwicklungen. Die damalige Bad Windsheimer Zerstrittenheit bewirkte dann, dass sich die möglichen Investoren wieder zurück zogen.
  • Im Wahlkampf zur Wahl 1996 wurden insbesondere vom BM-Kandidaten Eckardt (FWG) die Schallerschen Pläne für ein Heilbad und ein Kur- und Kongress-Center als Schaller- Gigantomanie bezeichnet, die er niemals verwirklichen würde. 
  • Nachdem Eckardt 1996 die BM-Wahl überraschend gewonnen hatte, machte er sich sofort daran, die beiden Projekte mit Bad und Halle voranzutreiben, dazu konnte man die bereits vorliegenden Konzepte verwenden.
  • Zu dieser Zeit wurde auch viel darüber diskutiert, ob es auch Sinn machen würde, ein Heilbad zu bauen, das sich nicht Thermalbad nennen dürfte. Während man auf CSU-Seite der Meinung war, dass es ohne Therme nicht funktionieren würde, waren andere der Meinung, dass die Sole die Stärke Bad Windsheims sei, "daher sei es unerheblich, auf welche Weise das Wasser warm gemacht wird".
  • Es gibt durchaus auch jetzt noch Meinungen von Fachleuten, die besagen, dass das Thermalwasser kaum Einfluss auf den Erfolg der Therme hat, weder energetisch, noch kurmedizinisch und schon garnicht mengenmäßig. 
  • Eckardt machte dann diesen Wünschelrutengänger Isken ausfindig, der dann auch nach mehrmaliger Suche Thermalwasser in großer Tiefe prognostizierte. Nach mehreren Bohrungen konnte man dann tatsächlich warmes Wasser nach oben fördern, das dann jedoch mit einem Trick teilweise nochmals nach unten und wieder hoch gefördert wurde, um die für ein Thermalbad vorgeschriebene Temperatur von 20 Grad gerade so zu erreichen.
  • Als dann klar wurde, dass man sich Thermalbad nennen durfte, trieb BM Eckardt mit großem Elan und Nachdruck die Entwicklung des Thermalbades voran.
  • Ein wesentlicher Meilenstein war dann auch dieser 7,5 Millionen-Zuschuss des Freistaates Bayern. Obwohl erst kurz vorher ein Ministerratsbeschluss gefasst wurde, der besagte, dass Thermalbäder nicht mehr gefördert werden dürfen, erreichte man durch hartnäckiges nachhaken diese außergewöhnlich hohe Förderung. Hier haben neben 1. BM Eckardt und 2. BM Gerhäuser (CSU) auch der Landrat, die örtliche CSU, sowie die MdL und MdB und insbesondere der damalige Innenminister Beckstein (CSU) ihre Verdienste. Alle im Stadtrat vertretenen Parteien zogen jetzt an einem Strang.
  • Sicher hat dabei auch eine Rolle gespielt, dass die von Schaller massiv geforderte Spielbank nicht nach Bad Windsheim kam, sondern in Feuchtwangen errichtet wurde. Als Kompensation könnte dann diese außergewöhnlich hohe Förderung durch den Freistaat erfolgt sein. 
  • Die Tatsache, die Therme über einen Zweckverband zu bauen, und damit den Landkreis in die Verantwortung zu nehmen, war politisch begründet, in der Sache aber nicht zwingend. Heute hat man damit politisch auch seine Probleme, weil die Stadt auch Retourkutschen zu erleiden hat, z. B. beim Krankenhaus.
  • Insbesondere aus dem östlichen Teil des Landkreises kamen jede Menge Querschüsse, hier machte sich insbesondere der damalige CSU- Kreisvorsitzende und Bürgermeister Dieter Schmidt bemerkbar. Viele Propheten aus dem östlichen Landkreis kehrten ihr Innerstes und Wunschdenken nach außen und waren sich sicher, dass die Therme erstmal pleite gehen müsse, erst der nächste (Schnäppchen-) Investor könne dann vernünftig wirtschaften.
  • Auch der damalige Kurdirektor Günter Wagner hat erhebliche Verdienste um den Bau der Therme. Insbesondere der Bombenstart ging zum Großteil auf seine Kappe, nachdem seine Führungen durch die im Bau befindliche Therme erheblichen Zuspruch gefunden hatten.

Etwas mehr Bescheidenheit über das Erreichte würde also manchem gut anstehen, weil man dann nicht fragen muss, wie oft genau diese Entwicklungen durch die damalige oft miserable Streitkultur verzögert wurden. Wolfgang Eckardt hat sicher auch erhebliche Verdienste, aber komplett auf Eckardtschem Mist ist die Therme sicher nicht gewachsen.

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19. Dezember 2012 3 19 /12 /Dezember /2012 13:01

Dieter Hummel sprach für die Stadt Bad Windsheim

Sehr verwundert waren viele Fernsehzuschauer, als bei der Sternstunden- Livesendung vom Marktplatz nicht der erste Bürgermeister Ledertheil, sondern der zweite Bürgermeister Hummel zu Wort kam. Ledertheil war während des Interviews im Hintergrund zu sehen.

Auf Anfrage teilte der Bayerische Rundfunk mit, dass dies der Wunsch der Stadt Bad Windsheim gewesen sei. Selbstverständlich hätte man dort wegen Herrn Ledertheil angefragt und wurde dann aber auf Dieter Hummel verwiesen. Es war also weder ein Zufall, noch vom BR so gewollt, Ledertheil hatte schlicht und einfach auf die Chance verzichtet, für Bad Windsheim und die Sternstunden zu sprechen.

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19. Dezember 2012 3 19 /12 /Dezember /2012 12:07

Verfassungsgerichtshof verkündet Urteil.

Die Spekulationen sind beendet, Landrat Walter Schneider darf bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren, weil die Altersgrenze nicht nach oben gesetzt wurde. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof gab heute sein Urteil bekannt. Damit wird sich das Kandidatenkarussell beschleunigen.

Auffällig ist, dass die CSU bisher noch keinen Kandidaten für die Landtagswahl nominiert hat. Hier ist wohl der bisherige Abgeordnete Hans Herold allererste Wahl, wenn,.. ja wenn er nicht Landrat werden will. Hans Herold hat sicherlich den ersten Zugriff auf die Kandidatur zum Landrat. Bei der letzten Wahl ist Herold ja gegen den damaligen Amtsinhaber Schneider gescheitert.

CSU-Insider wollen aber wissen, dass man sich intern schon darauf geeinigt hat, dass Herold in München bleibt. Damit wäre dann der Weg frei für den Obernzenner Bürgermeister und bisherigen stellvertretenden Landrat Helmut Weiß.

Von den anderen Parteien ist bekannt, dass der Langenfelder Bürgermeister Streng, der Gutenstettener Bürgermeister Reiß und die Markt Erlbacher Bürgermeisterin Birgit Kreß die Kandidatur für FWG/UWG annehmen werden, wenn sie denn mehrheitlich gerufen werden. Für die SPD ist ein Kandidat aus dem Neustädter Raum im Gespräch.

Damit kann in den nächsten Wochen fleißig spekuliert werden. Eines steht jedoch jetzt schon fest: Der nächste Landrat wird wieder eine entsprechende Qualifikation vorweisen können und zumindest eine abgeschlossene Berufsausbildung haben.

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10009&pk=861766&p=1

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17. Dezember 2012 1 17 /12 /Dezember /2012 16:58

Dieter Seiboth verlangt Auskunft.

Wie in der WZ berichtet, wurde von STRM Seiboth eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Landratsamt eingereicht. Seiboth hatte schon vor einigen Monaten eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Diese Auskunft wurde von Seiboth in der vorletzten Stadtratssitzung nochmals erfolglos angemahnt.

Es wurde angefragt, wer diese Schwarzbauten finanziert und überwacht hat und wie hoch die Kosten insgesamt waren, bzw. sein werden. Bekanntlich wurden ja die Feuerwehrhäuser mit einer offiziellen Baugenehmigung erstellt. Der Dachausbau wurde dann ohne Baugenehmigung vorgenommen. Als dann in Wiebelsheim die Außentreppe zusammenkrachte und sich mehrere Personen teils schwer verletzten, wurden der Wiebelsheimer Versammlungsraum sofort gesperrt, ein Bauantrag musste eingereicht werden. In Oberntief wurde der Ausbau gestoppt. Es stellte sich damit die Frage nach der Verantwortlichkeit für diese Schwarzbauten, weil ja diese ohne Statik errichtete Außentreppe ursächlich für den Unfall war. Damit wurde die Sache für die Stadtverwaltung einschließlich BM brenzlig, weil es sich ja um ein städtisches Gebäude handelt. Der Bayerische Versicherungsverband hat alle Personenschäden anstandslos geregelt, weil es sich bei der Versammlung um eine Vorbesprechung zur Ablegung einer FFW- Leistungsprüfung handelte. Einem Hinweis auf eine mögliche Vorschädigung der Außentreppe wurde nicht nachgegangen. 

Eigene Recherchen haben nun folgendes ergeben: Eine direkte Finanzierung durch die Stadt erfolgte nicht. Von Stadtbaumeister Geismann kam die Auskunft, dass eine Kostenübernahme durch die Stadt nicht möglich sei, weil in Bad Windsheim selber ein ausreichend großer Schulungsraum der Feuerwehr vorhanden sei. Damit mussten die Ortsteilwehren anderweitig Geld auftreiben. Man stellte einen Antrag an die Jagdgenossenschaft, die dann in Anwesenheit des Bürgermeisters eine mittlere fünfstellige Summe zur Verfügung stellte. Da die Stadt jeweils der von der Fläche her größte Jagdgenosse ist, trug man also indirekt zur Finanzierung bei. Mit erheblicher Eigenleistung, einem Beitrag aus der Feuerwehrkasse und einigen Spenden kam man dann finanziell über die Runden. 

Damit wird wohl auch verständlich, dass man sich um eine Antwort auf Seiboths Anfrage drücken wollte. Man hoffte wohl, dass sich das Problem durch aussitzen und verzögern von selbst erledigen würde. Das hätte wohl bei vielen anderen geklappt, aber eben nicht bei Seiboth.

Es ist auch für einen "normalen" Bürger unverständlich, dass man von ihm jeweils eine ordentliche Baugenehmigung verlangt, während die Stadt bei eigenen Gebäuden Schwarzbauten duldet und fördert.

Dazu passt auch eine Episode über den Berolzheimer Feuerwehrschulungsraum aus Eckardts Amtszeit als Bürgermeister. Zuerst diente das alte Berolzheimer Schulhaus als Versammlungsraum. Als es dort zu einem Zimmerbrand kam, stellte die Stadt die Entschädigung der Versicherung zum Ausbau eines Feuerwehr-Schulungsraumes in der ehemaligen Dreschscheune zur Verfügung und die Jagdgenossenschaft legte noch einiges dazu. Der Ausbau sollte dann mit Eigenleistung auch flott vorangehen, damit pünktlich zur Kirchweih Anfang Juli eine anständige Feuerwehrschulung gefeiert werden konnte.

Der damalige Stadtbaumeister Frenz hatte erhebliche Bedenken, so einfach drauflos zu bauen und verlangte die Einholung einer Baugenehmigung. BM Eckardt setzte sich drüber hinweg und es wurde flott drauflos gebaut. In seiner Rede anlässlich der Einweihungsfeier spöttelte dann der Ortsprecher, " dass das Landratsamt mit dem genehmigen garnicht nachgekommen sei, so flott sei der Bau vorangegangen". Häufig gehörte Kommentare von Eckardt- Fans lauteten dann in etwas so: " Der Bomfi, dess iss hald a Burchermaster, der frochd nidd lang, der mechd einfach woss, do gschichd woss, der lässt die Stadträt rumpalavern und mechd selber, woss er mooch".

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 19:13

BR sendet live aus Bad Windsheim

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Sternstunden- Initiatorin Marianne Schweiger, Vorgespräch mit der Redakteurin

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Hoheiten beim vorglühen

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TV- Star Amanda beim Bummel über den Weihnachtsmarkt

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TV-Aufnahme-Team bei der Arbeit

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Finale mit Scheckübergabe

http://www.youtube.com/watch?v=8404CCPv3Bs

http://www.youtube.com/watch?v=u3Gr-HoIALA

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12. Dezember 2012 3 12 /12 /Dezember /2012 10:04

Mail an alle WiR- Mitglieder, Unterstützung von Seiboth

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich zum 31.12.2012 aus unserem Verein ausgetreten. Wir alle sind damals angetreten unter dem Motto,  "WiR passt auf". Zur Zeit wird sogar beim lesen der Windsheimer Zeitung deutlich, dass W.i.R. schläft, ja gar nicht existent ist und andere aufpassen.

Hier sei einmal mein Dank an Herrn Seiboth gesagt, der unermüdlich den Finger in die Wunde legt. Er ist sicherlich ein unbequemer Stadtrat, aber in meinem Sinne ein guter Stadtrat, der auch Dinge hinterfragt, die andere Stadträte gerne unter den Teppich kehren würden.

Auch die Stadträte der Liste W.i.R. sind nicht mehr die „Aufpasser“, wenn sie es jemals waren. Bei meinem letzten Besuch der Versammlung Liste W.i.R. bezeugte Herr Jürgen Heckel auf Nachfrage (Grundstücke Sonnenberg), dass alles absolut normal und im grünen Bereich sei. Grundstücksrabatte an „Großkopferte“ sind üblich und der Preis wird auch nicht auf einmal bezahlt, sondern erst wenn das Grundstück auch verwertet wurde. Also alles gut, und damit Thema fertig.

W.i.R. passt auf!

Diese Vorgänge, die hartnäckig von Herrn Seiboth verfolgt werden, hätte ich mir von W.i.R. erwartet. Da dieses nicht geschieht, sondern nur, meines Erachtens, persönliche Interessen von Herrn Heckel im Vordergrund stehen, habe ich den Verein verlassen.

Wenn ihr euch das Wahlprogramm durchlest, müssten die Tränen fließen, wir haben nichts aber rein gar nichts umgesetzt. Die Sitzungen verlaufen nach wie vor nach dem gleichen selektiven Schema ab. Es bewegt sich nichts. Es gibt keine Entwicklung, geschweige denn eine Weiterentwicklung. Leider.

Es würde mich nicht wundern, wenn ein Herr Heckel bei der nächsten Wahl 2014 verstärkt die Ortsteile als potenzielle Wähler entdeckt und vielleicht sich selber als Heilsbringer ins Spiel bringt. Oder aber, wie er gerne immer wieder sagt, „mein lieber Ralf“ bei der Liste W.i.R. als Bürgermeisterkandidat auftaucht.

Ich will hier keine Stimmung machen, aber ich will euch wachrütteln und sagen, passt auf. (W.i.R. macht es schon lange nicht mehr). Lasst euch nicht missbrauchen. Ich bin wahrlich kein Freund der FDP, aber Herr Seiboth verdient in diesen Tagen absolut Unterstützung.

Aus meiner Sicht kann ich nur sagen. Herr Seiboth gut so, meine Stimme haben Sie.

Peter Hoopmann

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11. Dezember 2012 2 11 /12 /Dezember /2012 15:56

Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind.

Wie bereits berichtet, hatte STRM Gerhäuser in der letzten Stadtratssitzung BM Ledertheil auf seine öffentlichen Äußerungen angesprochen, die er in der SPD- Krisenversammlung gemacht hatte. Ledertheil hatte dort unter anderem sinngemäß gesagt, es sei immer schon so gewesen sei, dass ein Nachfolger im Bürgermeisteramt Entwicklungen seines Amtsvorgänger vollzogen hätte. So hätte auch der ehemalige BM Schaller (SPD) die Therme angeleiert und Eckardt hätte sie dann gebaut. Dies wiederum rief jetzt STRM Gerhäuser auf den Plan, er behauptete, dass man alleine dem Altbürgermeister Wolfgang Eckardt die Therme zu verdanken habe, selbstverständlich unter der Assistenz des damaligen 2. Bürgermeisters Gerhäuser. BM Schaller hätte lediglich ein Spassbad bauen wollen, aber niemals ein Thermal- oder Gesundheitsbad. BM Ledertheil ließ sich sofort in de Defensive drängen und sagte, dass er seinem Vorgänger ja sehr dankbar sei, "dass dieses Ding" da draußen stehen würde und auch wirtschaftlich ein Erfolg sei. Er, Ledertheil, würde dies auch bei jeder Gelegenheit erwähnen. In seiner Heimatstadt Herzogenaurach verursache das dortige Erlebnisbad ein horrendes jährliches Defizit.

Ledertheil verpasste es wegen mangelnder Schlagfertigkeit, seinem Kritiker Gerhäuser ein schlagendes Argument entgegen zu setzen. In nämlich genau derselben Amtszeit von Eckardt und Gerhäuser wurde auch diese Beteiligung an der Klärschlammverwertungsanlage Dinkelsbühl angeleiert und durchgedrückt. Die beiden Diplomingenieure Eckardt und Gerhäuser inklusive Stadtverwaltung hatten damals keinerlei Bedenken und ließen sich mitsamt allen anderen Stadträten von diesen Rattenfängern von den Crailsheimer Stadtwerken zu einem hochriskanten finanziellen Engagement verführen. Für diese voraussichtliche Millionenpleite hat verständlicherweise noch niemand die Urheberschaft für sich reklamiert, da heißt es dann, " ich war ja nur eines von 25 Stadtratsmitgliedern."

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11. Dezember 2012 2 11 /12 /Dezember /2012 14:32

Franz Mustermann

Birkenweg 100

91438 Bad Windsheim

 

Stadtverwaltung

Marktplatz 1

91438 Bad Windsheim

Herrn Bürgermeister Ledertheil


Preisnachlass am Sonnenbergplatz


Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Ich selber habe am .................. den Bauplatz mit der Fl. Nr. .......... mit einer Größe von ............ qm zum Gesamtpreis von ........ € von der Stadt Bad Windsheim gekauft. Auf Nachfrage wurde mir damals gesagt, dass ein Preisnachlass nicht möglich sei, weil alle Kaufinteressenten gleich behandelt werden müssten, ein Nachlass sei auch aus rechtlichen Gründen nicht zulässig.

Mittlerweile habe ich jedoch erfahren, dass ein Stadtrat mit Beispielsfunktion für alle Bürger offensichtlich problemlos einen erheblichen Nachlass erhalten hat. Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister, haben doch laut Windsheimer Zeitung erst kürzlich geäußert, dass Sie ein Bürgermeister für alle Bürger sein wollen, ich bitte Sie deshalb, auch mir diesen Preisnachlass zukommen zu lassen. 

Ich weise auch darauf hin, dass bei meinem damaligen Grundstückskauf weder eine Änderung des Bebauungsplanes noch die Umgestaltung eines Kreisverkehrs mit Gehsteigen erforderlich war. Ich habe mich damals strikt nach dem vorhandenen Bebauungsplan gerichtet, die Stadt hatte wegen mir keine zusätzlichen Kosten und ich habe meinen Bauplatz auch sofort in einer Summe bezahlen müssen.

Diese 20 % Nachlass machen bei meinem damaligen Kaufpreis in Höhe von ............... € eine Summe von ............... € aus. Ich bitte Sie, diesen Betrag innerhalb von 14 Tagen auf mein Konto Nr. ................... BLZ ..................... bei der ............... zu überweisen.

Bad Windsheim, 12.12.2012

Freundliche Grüße

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